
Nomadisches Zuhause
von
Goerge Gössel
Fortsetzung der künstlerische Zusammenarbeit von Uwe Gössel & Thomas Goerge.
Gefördert durch den Fonds Darstellende Künste (TakeCare Projekt „Nomadisches Zuhause“) recherchieren sie gemeinsam
über lokale Geschichten und deren subkutanen Zusammenhänge.
{Kapitel 1}
Unsere ständige Konferenz
oder
Ich hab Dich immer angerufen.
Wir sprachen manchmal viele Stunden.
{Kapitel 2}
Digitaler Prater
Begegnung in digitalen Räumen mit Uwe Gössel und Thomas Goerge; 09.12.2020, 12:00 Uhr
Mitglieder des Beirats zur Zukunft des Praters treffen in den Räumen des Praters Digital Kolleg:innen und Freund:innen, mit denen zur Zeit keine physischen Begegnungen möglich sind. Das Gespräch zwischen Uwe Gössel und Thomas Goerge verknüpft inhaltliche Bezüge der Geschichte des Praters mit Blick
auf die (digitale) Zukunft. Was wird der digitale Raum leisten, was der analoge Raum nicht kann und umgekehrt (technisch, inhaltlich und ästhetisch)?
{Kapitel 3}
Boden. Treff. Leipzig.
Die letzten 500 Millionen Jahre.
Eine partizipative, interdisziplinäre Geländeerkundung
von Thomas Goerge, Uwe Gössel, Niclas R. Middleton,
Mark Polscher, Fabian Russ, Annett Sawallisch, Bernhard Siegl und Brian Völkner
In Kooperation mit dem Naturkundemuseum Leipzig
Mit dem Projekt „Boden. Treff. Leipzig“ planen wir das unterirdische Gebäude des ehemaligen „Bowlingtreff“ am Wilhelm-Leuschner-Platz temporär und künstlerisch zum Leben zu erwecken. Es soll ein modellhaftes, experimentales, interdisziplinäres künstlerisches Programm entstehen, das im Wechselspiel mit Naturwissenschaftler*innen, Künstler*innen und Bürger*innen das Gebäude und seine Umgebung verhandelt. Mehr noch, Gegenstand soll auch der Boden sein, in dem es verborgen ist. Mit einbezogen werden die Menschen, die auf ihm gelebt haben, darauf leben und leben werden.
{Kapitel 4}
75 Hektar Wiese {460 m ü. N.N.}
Ein interdisziplinäres Performance-Projekt im öffentlichen Landschaftsraum
von udei e.v. Kollektiv für KunstGeSchichten
Eine 48 h dauernde Zeitreise durch die Geschichte der Senderwiese von „Voice of Amerika“.
Eine künstlerisch partizipative Forschung durch geologische, gesellschaftliche und zukünftige Flözschichten
für Schafe und andere Menschen aus Hallbergmoos und allen übrigen Erdteilen.
Das Projekt betrachtet die geologischen, ökologischen, historischen Verhältnissen der Wiese durch die Nase eines Merinoschafes, die Ohren eines Wollnashorns, das Riechorgan einer Sumpfdotterblume, die Tasthaare einer Pferdebremse und die Augen eines neolithischen Schamanen mit einer Brille von Karl Valentin auf der Nase. Die „Wiese“ ist eine Assemblage, eine Stilmischung aus Vorzeitsaga, Traumdeutung, wissenschaftlichem Diskurs, Psychothriller, bayerischem Science-Fiction-Roman und Freilichtoper.
Um den ökologisch Fußabdruck des Projekts möglichst klein zu halten, den sinnlichen Erfahrungsraum zu vergrößern und um den kosmischen Akteuren bis hin zu den Sternen eine Auftrittsmöglichkeit zu bieten, wird auf den Gebrauch von Elektrizität verzichtet.